» Alexander ist ein Vater und Erzieher wie sein eigener es war. Er erzieht mit strenger Hand und ist besessen von Experimenten - schreckt dabei auch nicht vor seinen eigenen Familienmitgliedern zurück. Seine Frau, eine Squib, die ihm zwei Töchter schenkte, und er reden nicht mehr viel mit einander. Um genau zu sein: sie ist vor kurzem verstorben, und er selbst war daran nicht ganz unschuldig. Seine Experimente gingen zu weit. So weit sogar, dass er sie nicht mehr auf die Menschheit hätte loslassen können, weswegen er die Situation selbst beenden musste.
Eigentlich hatte er sich einen Sohn als Familienerben gewünscht. Seine Frau allerdings schenkte ihm eine Tochter als Älteste und damit als Familienerbin. Alexander erzog sie trotzdem wie das nächste Familienoberhaupt, ganz ohne Gnade und zurückhaltung. Sie wurde schon vor ihrer Zeit auf Hogwarts auf alles vorbereitet, unterrichtet und erzogen wie eine Königin. Arielle, die jüngere Schwester, wurde von seiner Frau unter ihre Fittiche genommen und ist damit etwas ,verweichlicht´. Nachdem beide Schwestern auf Hogwarts waren, unterrichtete er Katarina jeden Tag bis in die Nacht hinein und versuchte sich mit ihr an ihrer Animagusgestalt. Sie ist ihm eine loyale kleine Soldatin, fast schon vollkommen wie ihr Vater. Nur ein letzter, kleiner Funken an eigenem Willen besteht noch. Arielle hingegen spürt langsam, dass sie von ihrem Vater nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit erfuhr, musste er ihr gegenüber doch neutral bleiben als ihr Professor. Sie versuchte, in seine Nähe zu gelangen indem sie so tat, als würden seine grausamen Experimente sie interessieren. Zu ihrem Leid allerdings war er so weit gegangen, dass er anfing, sie ebenfalls auf einige dieser Tests vorzubereiten. Während sie hin und wieder starke Nebenwirkungen davon aufwies, landete sie auch das ein oder andere mal im Krankenflügel oder wurde mit einer Krankschreibung versorgt. Ihr Freundeskreis fängt an, sich Sorgen zu machen. Erst kürzlich hat er den beiden Schwestern von dem Tod ihrer Mutter erzählt.

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» Die sanft wärmliche mitternachts Briese schlängelte sich freudig durch den hölzernen Rahmen des Familiensitzes der griechischen Familiengemeinschaft Mavros. Strahlend hell stand der volle Mond über dem verregneten London. Der dunkelhaarige und Temperament tragende Ichabod Yan Mavros und seine atemberaubende brünette Frau Oktavia Hepha Mavros hielten einander bei der Hand, als in der Nacht des 15. Februar im Jahre 1928 der erste Sohn den Weg aus seiner Mutter fand. Überglücklich und derartig stolz auf den zukünftigen Erben der Familie, benannte sein authentischer Vater ihn mit dem Namen Alexander; seine trügerische Mutter jedoch hatte ein bedrückendes Gefühl und schrieb dem Kind den Namen des schönen und sanften Todes zu. Mit dem einprägsamen Namen sollte der dämonische Mann in die Welt der Sterblichen geschickt worden, doch schlug in jener Nacht das Schicksal über die Familie Mavros zu und sorgte somit, dass ein Zauberer in die menschliche Familie gebracht wurde. In den ersten kurzen Monaten des stets stillen Babys waren die magischen Fähigkeiten so unscheinbar, dass die emotionale Mutter sich nächtlich in den Schlaf weinen musste, damit die dunklen Gedanken aus ihrem Kopf weichen konnten. Als begabte und doch unerfahrene Elternteile verspürten die griechischen Anwälte schlagartig, dass ihr kleiner Sohn nicht so werden würde, wie sie sich ihren Erben verhofft haben. Als Schuldsuchende trennte sich die frühzeitige Mutter von ihrem eigenartigen Ehemann und trennte sich nur wenige Tage später von ihrem Herzen, somit verabschiedete sie sich in das Reich der Toten. Schlagartig übernahm Ichabod die Rolle der strengen Mutter und teilte gleichermaßen die sadistische Rolle eines Mörders. Als die Spannung um das zerbrechliche Kind größer und größer wurden, nahm er sich den allein gelassenen Burschen vor und erlaubte ihm ein Leben in Ehrfurcht und Schrecken. Das magische Kind verwandelte sich zu einem Gefangenen des eigenen Hausherren, strotzte jedoch nicht gegen solch ein strenges Unterfangen und gab sich dem abhängigen Vater so weit hin, dass dieser seinen Sohn zu unterrichten wusste. Der terrorisierende Anwalt verübte dem sorglosen Kind nicht nur die ersten Brüche, sondern zeigte den schwarzen Augen den Blick in die Richtung der Hölle. Täglich starb ein weiterer Teil in dem Verstand des Zauberers und forderte schließlich so viel von der zerbröckelnde Seele, dass diese schließlich in tausende Scherben zersprang. Mit einem Begräbnis der eigenen Seele verabschiedete sich der stummte Zauberer in der Nacht seines zehnten Geburtstages, war dieser einsam wie die Nacht, in welcher er geboren war. Auf der Straße lebte er nicht sonderlich lange, sondern fand in die Arme einer so reizenden und jungen Frau, dass er sich auf ihre mütterliche Rolle einigte und sie gleichermaßen liebte, wie sie die Liebe von seinem Körper verlangte. Die Wechselbeziehung artete so weit aus, dass die gefundene Frau nicht nur Mutter und Geliebte spielte, sondern auch Professorin und Mentorin. Ihre gemeinsame Beziehung wurde von einem einkehrenden Brief der Schule für Zauberer zerschmettert, folgte Alexander dem Ruf nach einem neuen Leben. Unbewusst begleitete ihn seine magische Mentorin zum Bahngleis und gab ihm den letzten liebenden Kuss auf seine rußige Stirn. Mitsamt seinem winzigen Köfferchen begab er sich in den Zug der Zukunft und landete in einem Abteil voller begabter Menschen und Unmenschen, dass er sich auf den ersten Blick heimisch fühlte. In seiner Kabine fanden drei weitere Personen ihren Platz, diese erzählten ihm freudig von dem magischen Wesen der Natur und bereiteten ihn somit auf das kommende vor. Doch keine Worte konnten die Magie so beschreiben, als die Magie selbst. Nachdem der erste umwerfende Blick abgeleitet wurde, rief man seinen Namen lautstark in der Großen Halle aus und er folgte dem Ruf mit erhobenem Haupte. Sogleich teilte der sprechende Hut ihn in das Haus des Adlers ein und vermochte dem Jungen somit einen Platz für das Leben zu bieten. In diesem Platz lernte er die wichtigsten menschlichen Fertigkeiten kennen, doch auch die verwunschende Seite sollte niemals zu kurz kommen. Die mühseligen Jahre schienen wie die schönste Qual des jungen Herzen, so fand er sich einen stabilen Freundeskreis und einen eigenen Ruf, welcher ihm später voraus eilen sollte. Die Jahre kamen über den cleveren Mann und bescherten ihn jährlich großen Kummer, war er stets in den Mauern des Schlosses gefangen, gab es für ihn kein zu Hause in welchem er für die Ferien verbleiben konnte. Alexander erbaute sich einen eigenen Palast mit den bereits studierten Büchern der nachgiebigen Bibliothek und strotze am Ende seiner Schulzeit mit so großem Wissen, dass er die Prüfungen als Jahrgangs Bester verlassen durfte. Mit der Hilfe seiner damaligen Liebe erbaute er sich in Godric's Holle eine gemütliche Hütte und lebte in dieser für insgesamt zwei Jahren, bevor er sich die Stelle als Professor ergattern wollte. In den vergangenen zwei Jahren studierte er eigenständig und machte sich vor allem mit den Animagi vertraut, erstaunten diese kräftigen Geschöpfe seinen Geist sehr. Als die Ausbildung für ihn begonnen hatte, verließ er seine Liebste und heilte ihr gebrochenes Herz mit einem ehemaligen Schüler seines Hauses, hatte dieser ihre Liebe stets stärker verdient. Desinteressiert an menschlichen Gefühlen oder dem Wert des Blutes, schloss er sich weder dem Orden des Phönix an, noch galt er als Unterstützer der Todesser. Schon sein Leben lang schmiedete er seine eigenen Pläne für das große Ganze und schien fanatisch besessen zu sein, seine eigenen Künste gegen sich selbst zu richten. Das Studium fand ein Ende und er den neuen Anfang seiner Lehrzeit. Als Professor der Zauberkunst unterrichtete er die dümmlichen Schüler und Schülerinnen in allem magischen Möglichkeiten, verrannte sich allerdings lieber in der Übung der eigenen Transformation, doch meisterte diese nicht ein einziges Mal. Mit dem Wert seiner eigenen Überzeugungen übte er sich in den irischen Gewässern und fand auf dem wunderbaren Land für den Bruchteil eines Monats den warmen Körper einer Liebenden. Doch auch in seinem neusten Anwesen sollte er warm empfangen werden, denn strandete ein junger Magier namens Charles Douglas Riddle vor seinen Türen. Aus der Begeisterung für das Fremde und für das Wandelbare musste er den Waisen in seine Obhut nehmen und war ihm viel eher Mentor, als ihm die Rolle eines Vaters bieten zu können. Mit dem strammen Burschen an seiner Seite lernte er finstere Wege der rassistischen Gesellschaft kennen, schloss sich dieser jedoch niemals an.